Spielen, Toben, Bauen, Entdecken – und dabei die Natur mit allen Sinnen erleben: Ein Tag im Wald bietet Kindern ein spannendes Abenteuer und gleichzeitig viele besondere Lernerfahrungen. Gemeinsam mit zwei Waldpädagoginnen, der Kreisjägerschaft Gütersloh und dem Hegering Verl hat der Fachbereich Jugend der Stadt Verl deshalb jetzt für pädagogische Fachkräfte eine Fortbildung zum Thema Waldpädagogik angeboten.
Im Wald können Kinder die Natur auf ursprüngliche Weise kennen lernen. Durch verschiedenste Materialien sowie viel Bewegungsfreiraum werden die kindliche Phantasie und Kreativität angeregt und auch motorische Fähigkeiten geschult. Zudem lernen die Kinder unterschiedliche Lebewesen kennen und erfahren so vieles über Zusammenhänge und Kreisläufe in der Natur. Doch ein Waldtag benötigt auch immer eine gute Vorbereitung und Planung. Das Rüstzeug dafür erhielten 16 pädagogische Fachkräfte in der Fortbildung.
Auftakt war eine Informationsveranstaltung über waldpädagogische Frühförderung. Anschließend folgte ein zweitägiges Seminar im Hubertusheim in Rheda-Wiedenbrück, das mit einem angrenzenden Waldstück auch gleich den passenden Ort für viele praktische Einblicke und Übungen bietet. So lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Beispiel anhand von Präparaten viele unterschiedliche Tiere des Waldes kennen und erarbeiteten Ideen und Konzepte für einen Waldtag, auch mit Blick auf das Thema Nachhaltigkeit. Für Waldtage der Kindertageseinrichtungen im Stadtgebiet Verl steht ein Waldstück in Sende zur Verfügung. Und so begeistert, wie am Ende die gesamte Gruppe war, kann Andreas Pickert vom Hegering Verl künftig sicher viele Reservierungen dafür entgegennehmen.
„Ich habe schon einige Waldwochen miterlebt, aber durch den Austausch und die Vielfalt habe ich noch viel Neues mitnehmen können“, lobte eine Teilnehmerin die Fortbildung. Und eine andere stellte fest: „Die Kooperation zwischen Forst, Jagd und Pädagogik ist total spannend und bietet so viel.“
