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Wie sich die Verler Ortsmitte zukünftig entwickeln könnte, will die Stadt Verl mit einem Integrierten Stadtentwicklungskonzept – kurz ISEK – herausfinden.
Was macht die Ortsmitte von Verl aus aus? Mit welchen Qualitäten und Angeboten kann sie punkten und wo gibt es Verbesserungsbedarf? Was braucht es, um diesen Bereich langfristig noch attraktiver zu gestalten? Um diese und viele weitere Fragen rund um die Entwicklung des Verler Ortskerns beantworten zu können, erarbeitet die Stadt Verl gemeinsam mit dem Planungsbüro Stadt + Handel aus Dortmund ein Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept für die Verler Ortsmitte.
Das wesentliche Ziel des ISEKs liegt in der nachhaltigen Entwicklung und städtebaulichen Aufwertung der Innenstadt. Gebäude, Wegeverbindungen, Plätze und Grünflächen, Mobilität, Klimaschutz, Einzelhandel und Gastronomie – diese und viele weitere Punkte können Themenfelder sein. Die bereits bestehenden und sich in Erarbeitung befindlichen Konzepte und Planungen sollen im Rahmen des ISEKs zielgerichtet gebündelt werden.
Ablauf
Der Bearbeitungszeitraum ist von Mai 2023 bis Januar 2024 vorgesehen. Zu Beginn des Prozesses wird eine genaue Analyse der jetzigen städtebaulichen und funktionalen Struktur der Verler Ortsmitte sowie eine Sichtung der bereits bestehenden Entwicklungskonzepte und Rahmenpläne vorgenommen. Aufbauend auf den ermittelten Schwächen und Stärken werden dann Handlungsleitlinien und Ziele für die zukünftige Entwicklung der Innenstadt und konkrete Handlungsmaßnahmen entwickelt, um diese zu erreichen. Die Erarbeitung des ISEKs erfolgt unter intensiver Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der spezifischen Akteursgruppen der Verler Ortsmitte.
Beteiligungsprozess
Die Auftaktveranstaltung zum ISEK fand am 13. Juni von 18 bis 20.30 Uhr in der Mensa im Konrad-Adenauer-Schulzentrum statt. Nach einem kurzen Einblick in aktuelle Trends und Herausforderungen der Innenstadtentwicklung sowie in die Ziele des ISEKs wurde die Ortsmitte einem Fitness-Check unterzogen. In diesem Rahmen konnten die Bürgerinnen und Bürger die in ihren Augen vorhandenen Stärken und Schwächen der Verler Innenstadt mitteilen sowie Chancen und Risiken für deren Entwicklung aufzeigen.
Als Stärken wurde beispielsweise das breite Einzelhandelsangebot sowie der dörfliche Charakter des Ortskerns herausgestellt. Als Schwäche wird unter anderem die Zerschneidung der Innenstadt durch die Verkehrsachse Gütersloher Straße/Paderborner Straße wahrgenommen. Eine besondere Chance sahen die Teilnehmenden zum Beispiel in der Entwicklung von Grünflächen sowie der Erweiterung von außengastronomischen Angeboten zur Steigerung der Aufenthaltsqualität.
Die Ergebnisse der Auftaktveranstaltung werden aufbereitet und fließen in die Analyse ein, welche als Grundlage für die weitere Ausarbeitung des ISEK dient.
Zu Beginn des Bearbeitungszeitraumes hatten die Bürgerinnen und Bürger zudem die Möglichkeit, sich online am Prozess zu beteiligen. Über ein Online-Formular konnten Anregungen und Hinweise zu Stärken und Verbesserungspotenzialen der Verler Innenstadt mitgeteilt werden.
In einem gesonderten und kurzweiligen Veranstaltungsformat wird insbesondere den Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen die Möglichkeit gegeben ihre Wünsche für die zukünftige Entwicklung der Verler Innenstadt mitzuteilen. Am 6. September 2023 sind die Projektbeteiligte deshalb auf den Schulhöfen der Gesamtschule und des Gymnasiums vor Ort, um in den Pausenzeiten an interaktiven Mitmachstationen mit den Kindern und Jugendlichen ins Gespräch zu kommen.
Gemeinsam mit ausgewählten Akteuren wie Einzelhändlern, Gastronomen, Kulturschaffenden, Vereinen und anderen sollen auf Basis der Ergebnisse der Bestandsanalyse in einem Workshop konkrete Leitbilder und Ziele für die Entwicklung der Verler Ortsmitte entwickelt werden.