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Zukunftsfähigkeit durch Glasfaserausbau
Eine Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Digitalisierung in der Arbeitswelt ist eine ausreichende Breitbandversorgung – insbesondere in den Gewerbegebieten.
Die Stadt Verl befindet sich mit einer Anschlussquote von über 85 Prozent auf einem guten Weg hin zu einem möglichst flächendeckenden Glasfaserausbau. Zum Vergleich: In Deutschland lag der Durchschnittswert der FTTH-Versorgung, also der erfolgten Glasfaseranschlüsse, im Jahr 2020 bei gerade einmal 14,5 Prozent.
Auf diese Infrastruktur sind nicht nur die Unternehmen angewiesen, sondern auch zahlreiche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Homeoffice sowie Jugendliche auf ihrem Weg in die Arbeitswelt.
Bei städtischen Fragen zum Thema Breitbandausbau können Sie sich an breitband@verl.de wenden.
Die Gewerbegebiete in der Stadt Verl sind mit einem Glasfasernetz der Deutschen Glasfaser ausgebaut worden. Ein FTTH-Anschluss, also der Anschluss an dieses Glasfasernetz, kann über die Deutsche Glasfaser gebucht werden.
Ferner bietet auch die Telekom im Gewerbegebiet Metallstraßen einen FTTH-Anschluss, der direkt über die Telekom buchbar ist.
Die Wohngebiete in den Ortskernen der Stadt Verl sowie einige Außenwohnbereiche sind bereits mit einer gigabitfähigen Infrastruktur ausgebaut. Ein Anschluss an eine schnelle Breitbandversorgung ist somit buchbar.
Auf den folgenden Seiten der Anbieter finden sich Suchmasken, um für die eigene Adresse entsprechende Anschlussmöglichkeiten zu finden. Diese können sich von Anbieter zu Anbieter ändern. Deshalb sollten die Suchmasken aller Anbieter genutzt werden.
- Deutsche Glasfaser (FFTH-Anschluss)
- Telekom Deutschland
- Vodafone
Die Abwicklung, Installation und Einrichtung erfolgt vollständig über die Anbieter.
Wenn Sie sich über den Breitbandausbau für einen Neubau informieren möchten, wenden Sie sich bitte an den Neubauservice der Deutschen Glasfaser.
Die Verfügbarkeit schneller Internetzugänge ist ein wichtiger Standort- und Wettbewerbsfaktor. Erklärtes Ziel der Stadt Verl und ihrer politischen Gremien ist eine flächendeckende Breitbandinfrastruktur, die alle Verler Haushalte mit einem gigabitfähigen Anschluss versorgt. Die Verlegung einer Glasfaser-Infrastruktur zu einzelnen Haushalten im Außenbereich ist jedoch auf Grund der langen Verlegungsstrecken sehr kostenintensiv und wird daher von den Telekommunikationsunternehmen privatwirtschaftlich nicht durchgeführt. Ein Teil der Adressen, die unter 30 Mbit/s erreicht ("Weiße Flecken"), konnte bereits durch das NGA-Landesförderprogramm in den letzten Jahren ausgebaut werden.
Vorläufiger Zuwendungsbescheid für Förderantrag „Gigabitförderung 2.0“
Bei der flächendeckenden Versorgung mit gigabitfähigem Internet gehört die Stadt Verl zu den am besten aufgestellten Kommunen. Für bereits 87 Prozent aller Haushalte steht reine Glasfaser zur Verfügung. Jetzt ist ein wichtiger Schritt für den restlichen Ausbau geschafft: Der interkommunale Antrag des Kreises Gütersloh zur Gigabitförderung 2.0, dem sich die Stadt Verl angeschlossen hatte, um auch in den Außenbereichen noch bestehende Lücken zu schließen, ist am 15. November vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit einem vorläufigen Zuwendungsbescheid bewilligt worden.
2023 hatte Verl bereits einen eigenen Förderantrag eingereicht. Aufgrund ihrer hohen Ausbauquote hatte die Stadt jedoch keine Bewilligung erhalten, da zunächst Kommunen mit einem höheren Bedarf für den Ausbau von weißen Flecken ausgewählt wurden. Um die Förderchancen zu erhöhen, beschloss der Rat der Stadt Verl daraufhin, sich dem interkommunalen Förderantrag des Kreises Gütersloh anzuschließen. Diese gemeindeübergreifende Zusammenarbeit wurde bei der Bewertung des Antrags durch das Bundesministerium positiv berücksichtigt.
Bei einem Markterkundungsverfahren des Kreises wurden insgesamt 825 förderfähige Adressen in den Außenbereichen der Stadt Verl identifiziert. Diese Haushalte und Betriebe sollen nun ebenfalls gigabitfähiges Internet erhalten. Die anhand der Markterkundung geschätzte Wirtschaftlichkeitslücke für Verl liegt bei 21,1 Millionen Euro. Davon verbleibt für die Stadt Verl lediglich ein Eigenanteil von 20 Prozent.
Im nächsten Schritt wird der Kreis nun beim NRW-Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie eine Ko-Finanzierung in Höhe von 30 Prozent beantragen. Sobald auch dieser Förderbescheid vorliegt, kann ab dem Frühjahr 2025 das Vergabeverfahren eingeleitet und anhand der Ausschreibungsergebnisse der abschließende Förderantrag auf den Weg gebracht werden.
Die Förderung durch den Bund erfolgt auf Grundlage der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Gigabitausbaus der Telekommunikationsnetze in der Bundesrepublik Deutschland“ (Gigabit-Richtlinie 2.0).
Abgeschlossenes Förderprojekt zu den „Weißen Flecken“ im Stadtgebiet Verl
Im ersten Förderprojekt - der sogenannten "Weißen Flecken" (unter 30 Mbit/s) - konnte in den letzten Jahren bereits für knapp 730 Haushalte in den Außenbereichen ein Zugang an ein schnelles und zukunftssicheres Internet über Glasfasernetze geschaffen werden. Dieser Ausbau wurde in Höhe von 4 Millionen Euro durch den europäischen Landwirtschaftsfond für regionale Entwicklung (45 Prozent) und im Rahmen des NRW-Programms ländlicher Raum 2014 bis 2020 unter Beteiligung des Landes NRW (45 Prozent) sowie durch die Stadt Verl (10 Prozent) gefördert.