Vorläufiger Zuwendungsbescheid für Förderantrag „Gigabitförderung 2.0“

Bei der flächendeckenden Versorgung mit gigabitfähigem Internet gehört die Stadt Verl zu den am besten aufgestellten Kommunen. Für bereits 87 Prozent aller Haushalte steht reine Glasfaser zur Verfügung. Jetzt ist ein wichtiger Schritt für den restlichen Ausbau geschafft: Der interkommunale Antrag des Kreises Gütersloh zur Gigabitförderung 2.0, dem sich die Stadt Verl angeschlossen hatte, um auch in den Außenbereichen noch bestehende Lücken zu schließen, ist am 15. November vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit einem vorläufigen Zuwendungsbescheid bewilligt worden. 

2023 hatte Verl bereits einen eigenen Förderantrag eingereicht. Aufgrund ihrer hohen Ausbauquote hatte die Stadt jedoch keine Bewilligung erhalten, da zunächst Kommunen mit einem höheren Bedarf für den Ausbau von weißen Flecken ausgewählt wurden. Um die Förderchancen zu erhöhen, beschloss der Rat der Stadt Verl daraufhin, sich dem interkommunalen Förderantrag des Kreises Gütersloh anzuschließen. Diese gemeindeübergreifende Zusammenarbeit wurde bei der Bewertung des Antrags durch das Bundesministerium positiv berücksichtigt.

Bei einem Markterkundungsverfahren des Kreises wurden insgesamt 825 förderfähige Adressen in den Außenbereichen der Stadt Verl identifiziert. Diese Haushalte und Betriebe sollen nun ebenfalls gigabitfähiges Internet erhalten. Die anhand der Markterkundung geschätzte Wirtschaftlichkeitslücke für Verl liegt bei 21,1 Millionen Euro. Davon verbleibt für die Stadt Verl lediglich ein Eigenanteil von 20 Prozent.

Im nächsten Schritt wird der Kreis nun beim NRW-Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie eine Ko-Finanzierung in Höhe von 30 Prozent beantragen. Sobald auch dieser Förderbescheid vorliegt, kann ab dem Frühjahr 2025 das Vergabeverfahren eingeleitet und anhand der Ausschreibungsergebnisse der abschließende Förderantrag auf den Weg gebracht werden.

Die Förderung durch den Bund erfolgt auf Grundlage der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Gigabitausbaus der Telekommunikationsnetze in der Bundesrepublik Deutschland“ (Gigabit-Richtlinie 2.0).

 

Bildzeile:
Die Vertreter der neun projektbeteiligten Kommunen und des Kreises Gütersloh freuen sich über den Förderbescheid (v. l.): Jan Christoph Dübner (Breitbandkoordinator Kreis Gütersloh), Bürgermeister Veith Lemmen (Stadt Werther), Ellen Strothenke (Leitung Ordnung- und Umweltamt, Gemeinde Steinhagen), Bürgermeister Theo Mettenborg (Stadt Rheda-Wiedenbrück), Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide (Stadt Harsewinkel), Bürgermeister Dirk Speckmann (Stadt Borgholzhausen), Bürgermeisterin Susanne Mittag (Gemeinde Langenberg), Thorsten Herbst (Erster Beigeordneter Stadt Verl), Frank Scheffer (Dezernent Bauen und Umwelt, Kreis Gütersloh), Bürgermeister Michael Meyer-Hermann (Stadt Versmold), Bürgermeister Hubert Erichlandwehr (Stadt Schloß Holte-Stukenbrock) und Landrat Sven-Georg Adenauer.

Meldungsarchiv

Vielen Dank fürs Weitersagen.

Gruppenbild

Weitere aktuelle Meldungen

Kurz berichtet