Verler Alltag unterm Hakenkreuz – erlebt aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen. 18 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen im Alter von 90 Jahren und älter haben für die Aufarbeitung der NS-Geschichte durch Stadt und Heimatverein der Historikerin Dr. Katja Kosubek ihre Erinnerungen geschildert. Entstanden sind sehr eindringliche Tondokumente, die die Zuhörenden auf eine Zeitreise mitnehmen: in Kinder- und Jugendjahre, die geprägt waren von Gleichschaltung, Denunziationen, Verfolgung und Tod. Und eine Zeit, in der die Kinder und Jugendlichen hin- und hergerissen waren zwischen Begeisterung für Hitlerjugend und Bund Deutscher Mädel sowie Abscheu vor den Verbrechen des NS-Staates und der Angst in den Schrecken des Krieges.
Zu dem Zeitzeugenprojekt ist auch eine Ausstellung konzipiert worden, die 2020 zum ersten Mal im Heimathaus zu sehen war und anlässlich der gemeinsamen Veranstaltungsreihe des Heimatvereins Verl und der Stadt Verl zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs in Deutschland und der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus nun noch einmal gezeigt wird. Zur Eröffnung sind alle Interessierten herzlich willkommen.
Anschließend kann die Ausstellung zu den Öffnungszeiten des Heimathauses sonntags und mittwochs jeweils von 15 bis 17.30 Uhr besucht werden.