"Frau Müller, die Migrantin" ist die ermutigende Autobiografie der in Deutschland lebenden Afrikanerin Evelyne Waithira Müller. „Müller? Sind Sie die Frau von dem Fernsehkoch?“ Fragen wie diese bekommt die Autorin nicht selten gestellt. „Nein, ich bin die Schwester von Thomas Müller“, antwortet sie darauf und entlarvt die ganze Absurdität einer solchen sicher gut gemeinten Bemerkung. Als Migrantin, Schwarze in Deutschland und Einwanderin der ersten Generation erzählt Evelyne Waithira Müller in ihrem Buch ebenso erhellend wie lebendig von ihren Erfahrungen und stellt sie in einen größeren gesellschaftlichen Zusammenhang.
Ehrlich, packend und humorvoll schildert sie, wie sie im für sie fremden Deutschland angekommen ist, viele Hürden überwunden hat und persönlich daran gewachsen ist. Denn zunächst musste sie sich bei dem Versuch, in der neuen Heimat Fuß zu fassen, etlichen Herausforderungen stellen: der Sprachbarriere, der Einsamkeit, der Konfrontation mit Alltags-Rassismus und dem Gefühl, eine Außenseiterin zu sein. Hinzu kam der unvermeidliche Kulturschock mit den vielen Tücken kultureller Unterschiede im Alltag.
Das Buch von Evelyne Waithira Müller ist aber nicht nur ein Mutmacher für alle, die selbst eingewandert sind, sondern auch eine Einladung, einfach mal die Perspektive zu wechseln und das eigene Verhalten zu hinterfragen. Zudem ist es ein wertvoller Beitrag zur Debatte um die Integration von Migrantinnen und Migranten in Deutschland. Offen aufeinander zugehen, Verständnis füreinander entwickeln: So gelingt Integration. "Eine multikulturelle Gesellschaft in Deutschland ist möglich!", ist die Autorin überzeugt.
Die Lesung ist eine Kooperationsveranstaltung der Gleichstellungsstelle der Stadt Verl und der Bibliothek Verl anlässlich des Internationalen Frauentags (8. März).
Kartenvorverkauf
Karten im Vorverkauf sind zum Preis von 5 € in der Bibliothek und im Bürgerservice des Rathauses erhältlich.